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Krieg der Knöpfe

nach Louis Pergaud

Auch in diesem Sommer geht der Kampf pünktlich nach Schul-beginn wieder los: Genau wie einst ihre Eltern und Großeltern ziehen die Kinder zweier französischer Nachbardörfer gegen-einander in den Krieg. Beleidigungen, werden ausgetauscht, Prügel verteilt und Gefangene gemacht Die Kriegsbeute: Knöpfe. Mit zerrissenen Jacken und rutschenden Hosen schleicht die jeweils geschlagene Armee vom Kriegsschauplatz. Bis die Jungs aus Longueverne eine List aushecken: Sie stellen sich dem Gegner …

…und in unserer Geschichte spielen Kinder in einem Ferienlager das obige Stück, weil 007 und Techno in der Schule diesen Lesestoff ausgefasst haben.

mit den Kindern erarbeitet von Rosi Krautzer

Aufführungen:
Freitag 2.11.2007,
Samstag 3.11.2007

Die Darsteller:

Angelina Sandra Lebrac Elisabeth Roxy
Pauli 007 Fira Stinkie Marvin
Meli Techno Colien Schlitzohr Antschi

Die Geschichte:

Die Jungen aus zwei kleinen französischen Dörfern führen miteinander Krieg. Dabei eskaliert das Kriegsspiel immer weiter. Der Anführer Lebrac wird von seinem Vater so oft geschlagen, dass er schließlich von Zuhause wegläuft.

Die Jungen aus Longueverne sind sauer auf die Jungen aus Velrans, weil diese ihnen beim Wohltätigkeits-Marken-Verkauf ihre ganzen Kunden weggeschnappt haben. Das verlangt nach Rache, und so ziehen die Jungen aus Longueverne unter ihrem Anführer Lebrac in den Krieg gegen die Jungs aus Velrans.

Als die Jungs aus Longueverne während der Schlacht einen Gefangenen machen, kommt Lebrac auf die Idee, den Gefangenen zu entehren. Dazu schneidet er ihm sämtliche Knöpfe von der Kleidung, so dass dieser mit zerrissener Kleidung nach Hause laufen muss. Bei der nächsten Schlacht der Jungen gerät wiederum Lebrac in Gefangenschaft, und wird seiner Knöpfe entledigt. Als er mit zerrissener Kleidung nach Hause kommt, verprügelt ihn sein Vater deswegen.

Doch Lebrac ist Prügel von seinem Vater gewohnt, und lässt sich dadurch nicht vom Kriegsspiel abhalten. Um der Entehrung während eines Kampfes zu entgehen, ist sein neuer Plan, nackt in den Kampf zu ziehen. Und so kämpfen die Jungen aus Longueverne nackt gegen die Jungs aus Velrans. Zwar tragen sie den Sieg bei dieser Schlacht davon, doch können sie sich nicht richtig über den Sieg freuen, weil es einfach zu kalt ist.

So denkt sich Lebrac eine neue List aus. Jeder der Jungs soll einen festen Betrag spenden, damit sie sich Knöpfe und Nähzeug kaufen können. Das Mädchen Marie aus dem Dorf soll dann den Jungen die Kleidung flicken, damit sie keinen Ärger zuhause bekommen. Doch es stellt sich heraus, dass nicht alle so viel Geld haben. Da aber die Ideale der französischen Gesellschaft auf Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit bestehen, muss die Gleichheit anders geregelt werden. So verdienen sich alle Jungs etwas hinzu, was dann in eine gemeinsame Kasse kommt. So kann alles gekauft werden. Zudem errichten die Jungs gemeinsam eine Hütte.

Es kommt zu weitere Schlachten zwischen den Jungengruppen, bei denen dank des Organisationstalentes von Lebrac die Jungen aus Longueverne zumeist als Sieger hervorgehen. Dies feiert die Jungen ausgiebig in ihrer Hütte bei Wein und Zigaretten. Doch ein Junge möchte bei den Kriegsspielen nicht mehr mitmachen. Deswegen hatte er auch schon Streit mit Lebrac. Er bezeichnet sich seitdem als Monarchist, und verrät dem Anführer der Jungen aus Velrans wo die Hütte ist.

Dieser nutzt die Chance, nimmt den Traktor seines Vaters, und greift zusammen mit seinen Jungen die Hütte an. Die Überraschten Jungen können nichts mehr machen, und so wird ihre Hütte zerstört. Während des Kampfes kommt es heraus, wer sie verraten hat. Nachdem sie den Verräter verprügelt haben, erzählt dieser den Erwachsenen alles über den Krieg der Knöpfe. Daraufhin erhalten alle Jungen ein Tracht Prügel.

Nur Lebrac ist es leid, und kehrt nicht mehr nach zuhause zurück. Als er auch zwei Tage später nicht nach Hause kommt, macht sich sein Vater, zusammen mit anderen Männern aus Longueverne auf die Suche nach ihm. Dabei treffen sie auf Männer aus Velrans und geraten zunächst in Streit miteinander. Schließlich vertragen sich die Männer untereinander, und trinken ausgiebig Wein.